Begriffe und Stichworte rund um daytona®-Stiefel

Wir plaudern ein bisschen aus dem Nähkästchen, für Interessierte, mit einigen Begriffen und Erklärungen, die auch etwas über die Qualität von daytona® Motorradstiefeln aussagen:

daytona Stichwörter

Elastikeinsatz

Optimale Bewegungsfreiheit im Sprunggelenk durch flexible Zonen.

Innenlasche

Verhindert das Eindringen von Wasser, wird vorzugsweise bei außen nicht abgedeckten Reißverschlüssen eingearbeitet.

Innensohle

Auch Brandsohle genannt, ca. 3 mm stark, tragender Bestandteil aus fußfreundlichem Faservlies, Ferse und Gelenke anatomisch geformt und mit 3 mm starkem, bruchfestem Kunststoff verstärkt, im Fußrastenbereich eine ca. 135 mm lange und 1,5 mm starke feuerverzinkte Stahleinlage (weicht je nach Schuhgröße ab).

Kevlar/Carbon/Aramid

Hochabriebfestes Gewebe beim Modell Security Evo, Durchscheuerschutz bei Stürzen.

Kunststoffe

Polyurethan als Schaltverstärkung, Thermorubber als Knöchel- und Schienbeinschutz-Einbauteile, Verstärkung der Innensohle aus Polypropylen.

Nähfaden

Nur Nylonfäden der Stärke 40/3 und 30/3 mit hoher Reiß- und Scheuerfestigkeit.

Reißverschluss

Nylonverschlüsse überwiegend mit 9 mm Breite, teilweise mit 8 mm Breite.

Schaltverstärkung

Aufgenähtes Kunststoffformstück im Bereich des Schalthebels, vorzugsweise links, um das Anscheuern von Obermaterial zu verhindern sowie den Druck des Schalthebels gleichmäßiger zu verteilen.

Wadenverstellung

Anpassung der Schaftweite an die Wade, 2-5 cm weiter, teilweise auch enger mit geringem Aufwand möglich. Sport- und Rennstiefel sind enger, Touren- und Endurostiefel etwas weiter geschnitten.

Gummisohle

Gummimischungen sind öl-, benzin- und hitzebeständig. Es gibt zwei Arten von Sohlen: Keilform (flach, durchgehend) und Absatzform. Im Renneinsatz ist der Absatz verrundet, Spitzenbereich hochgezogen mit hochabriebfesten Sohlenverschleißkanten, mit Kunststoffschrauben befestigt, die Sohlenverklebung ist öl- und benzinbeständig.

Hydrophobierung

Wasserabweisende Ausrüstung des Leders, verhindert das Aufsteigen von Feuchtigkeit über den Schaftrand ins Innere des Stiefels (Dochtwirkung).

Leder

Grundmaterial ist Rind- oder Kalbrohhaut, ca. 5 mm stark, beim Gerben gefestigt und haltbar gemacht. Die erste Schicht mit der Haarnarbe, in einer Stärke von 1,3 bis 2,8 mm ist der Narbenspalt, das sogenannte vollnarbige Obermaterial oder naturbelassene Vollleder.

Die übrigen Schichten, der sogenannte Spalt, werden zu Futter oder zu minderwertigeren Obermaterialien weiterverarbeitet. Die wasserabweisende Wirkung des Leders kann durch Imprägnierung im Gerbprozess erzeugt werden, diese Wirkung hält nur kurze Zeit und bleibt nur durch verstärkte Pflege zu erhalten.

Spritzwasserdicht

Nur kurzzeitig wasserdicht, ggf. kurzer Regenschauer, jedoch auch nur bei ausreichender Pflege.